…Du wirst dieses Rezept „Mango Chutney mit Chilli“ lieben!
Gerade in der Grillsaison ist dieses Mango Chutney mit Chilli ganz wunderbar, denn es passt sowohl zu Fisch als auch zu Fleisch und wer vegetarisch oder vegan unterwegs ist, kann es genauso essen – es gibt also keine Ausreden es nicht zu versuchen…
Einfach, lecker, schnell mit Zutaten die in einem modernen Haushalt vorrätig sind.
Aber was ist eigentlich ein Chutney und was kann ich damit tun?
Einfach gesagt ist ein Chutney eine süß-sauer-scharfe indische Variante der Marmelade oder Sauce mit musartiger Konsistenz. Unzählig viele Variationen mit Frucht- oder Gemüsestückchen sind denkbar.
Die Briten sind schuld
In Indien werden die Chutneys zu jedem Essen frisch zubreitet und zu den üblicherweise scharfen Currys hinzugegeben. Die Engländer brachten Chutneys während der Kolonialzeit aus Indien mit und verbreiteten sie so allmählich in Europa. Hier und später auch in Amerika entwickelten sich daraufhin ganz eigene Chutnyes mit ganz neuen Kombinationen aus Obst, Gemüse und Gewürzen.
Oft finden sich in Chutneys Zwiebeln, Knoblauch, Kokos, Mango, Tomaten, Ananans, Apfel oder Korianderblätter. Dazu kann noch Salz, Zucker, Pfeffer, Essig, Zitrone, Limette und Chilli oder Ingwer gegegeben werden.
Chutneys werden also auf Basis von Säure (mittels Essig/Zitrone) und Zucker hergestellt – eine gute Möglichkeit, um Obst und Gemüse mehrere Monate lang haltbar zu machen. Bei der Zubereitung werden Früchte oder Gemüse mit Zucker und Essig oder Zitrone eingekocht und anschließend gewürzt.
Mein Tipp
Verwendet möglichst frische Gewürze wie Knoblauch, Ingwer, Wacholder, Nelken und Chili – je nach Rezeptvariante, das wirkt sich extrem positiv auf den Geschmack aus.
Kalte oder warme Zubereitung
Je nach verwendeten Zutaten werden Chutneys wie die hier gängigen Marmeladen zubereitet oder sie werden kalt püriert. Die zu letzt genannte Möglichkeit ähnelt mehr einem sogenannten Relish. Ungeöffnet sind Chutneys auch ungekühlt mehrere Monate haltbar. Auch nach dem Öffnen halten sie im Kühlschrank durchaus einige Wochen, vorausgesetzt man benutzt immer einen frischen Löffel zum Servieren.
Wozu kann man Chutney essen?
Chutneys werden in Indien klassischerweise zu gegartem Fisch, kaltem Braten, kurz gebratenem Fleisch und Käse angeboten. Aber ein Chutney könnte auch einem ganz normalem halben Hähnchen eine ganz besondere Note geben.
Für Fondue und Raclette habt Ihr mit Chutneys genussfertige, köstliche Saucen, die Eure Gäste begeistern werden.
Genauso gut passt Chutney zu vegetarischen Gerichten: zum Beispiel zu Kartoffeln, Käse oder Gemüse. Auch als Dip ist die Soße sehr beliebt, etwa zu Mozzarella-Sticks oder geröstetem Brot.
So, jetzt mal genug der vielen Worte, ab an das Rezept für das Mango Chutney mit Chill und ich verspreche Euch, wenn Ihr erst mal das erste Chutney selbstgemacht und probiert habt, dann wollt Ihr kein anderes mehr 🙂
Auf geht’s
- 1 reife Mango
- 2 rote Spitzpaprika
- 1 rote Zwiebel
- 1 großes Stück frischer Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- Saft von 3 Limetten
- 100g Gelierzucker 3:1
- 1 EL Kokosöl
- 10 EL Kokosmilch
- 1 TL Currypulver
- 2 Chillis
- ca. 4-5 Einmachgläser
- Einmachgläser im Dampfgarer sterilisieren oder im Spülbecken mit kochendem Wasser aus dem Wasserkocher übergießen und darin liegen lassen.
- Mango und Paprika in kleine Würfel schneiden.
- Zwiebel, Knobi und Ingwer fein hacken
- Das Kokosöl in einer Pfanne auf mittlere Hitze erwärmen und die Zwiebel darin glasig dünsten - ohne das sie braun werden.
- Knobi und Ingwer dazu geben und kurz mitbraten.
- Dann Mango und Paprika dazu geben und mit anbraten
- Limetten auspressen und dazu geben, etwas reduzieren lassen.
- Mit Curry und Chilli würden und alles ca. 10 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren, bis die Paprika und die Mango sehr weich werden.
- Kokosmilch dazu geben und noch einmal 5-10 Minuten weiter köcheln lassen.
- Unter rühren den Gelierzucker einrühren, aufkochen lassen und 4 Minuten köcheln lassen.
- Die sterilisierten Gläser bereit stellen und das Chutney mit einer Einfüllhilfe oder einem Saucenlöffel in die Einmachgläser einfüllen, Deckel drauf uuuuuuuuun fertig 🙂
- So solltet Ihr einen kleinen Vorat von diesem wunderbaren Chutney parat haben für alle Fälle.
- Ich mag es total und finde es auch zu einem warmen Schafskäse sehr lecker 🙂 ober aber zu Kartoffelwidgets... lecker !!!
- Probiert es doch mal aus...
- Das geöffnete Chutney hält im Kühlschrank 3-4 Wochen.
- Die Reserve im kühlen und dunklen Keller hält mindestens 12 Wochen
Falls Du Dich fragst, was das mit der Blüte auf sich hat: Nein sie ist nicht nur ein Dekoelement, es handelt sich um eine Kurkuma Blüte und Kurkuma ist ein wichtiger Bestandteil von Curry 😉
Deshalb ist sie auch auf dem Foto – ok… auch ein klitzekleinwenig Deko…
So liebe Michaela von herzelieb, dies war Rezept #2 für Dein wundervolles Blogevent…
Machs gut und bis nächste Woche… lass es Dir bis dahin gut gehen.
Deine Julia
Ich mag total gerne Chutney! Wird also gleich als nächstes getestet!
Liebe Grüsse
Dési
Bin gespannt was Du dazu sagst… find es ganz großartig ?
Viel Spaß beim kochen- würd mich freuen zu hören wie es Dir schmeckt ????
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Dieses Chutney ist suuuuuuuuperlecker und jeder, dem ich ein Gläschen geschenkt habe, hat es ruckzuck ausgelöffelt…zum Teil pur ?. Ich habe es ein bisschen abgewandelt und noch Kokosflocken und Kubebenpfeffer mitgekocht. Und da es ein Spontanentschluss war, das zu kochen, hatte ich nur 2:1 Gelierzucker zuhause und musste etwas mehr Zucker mitlocken. Es schmeckt trotzdem herrlich ??? Vielen Dank für das tolle Rezept ?
Liebe Karin, sehr sehr gerne… freu mich wie Bille über solche Rückmeldungen ?
Liebe Grüße
Julia