(Unbeauftragte Werbung, da Markennennung)
Seit einigen Jahren bin ich stolze Besitzerin einer Felsenbirne… ein wunderschöner Strauch, der vor allem im Frühling wunderschöne weiße Blüten trägt aus denen sich dann diese leckeren Früchte bilden… aber das man diese essen kann, habe ich auch erst vor ein paar Monaten erfahren…
Bei uns kann man diesen wunderschönen Strauch auch in den vielen Stadtparks… dennoch trauen sich nur Insider an die Sträucher und ihre violetten Früchte. Die Meisten halten sie nämlich für nicht essbar oder sogar für giftig – und darin steckt sogar ein klitzekleines Körnchen Wahrheit.
Ich verrate Dir, warum sich die Ernte des Wildobsts trotzdem lohnt und wie Du die fremde Schönheit Felsenbirne auch erkennen kannst!
Die reife Felsenbirne sieht ein bisschen aus wie Heidelbeeren.
Falls Du aber mal das Glück hast, eine reife, dunkel ausgefärbte Frucht zu naschen, wirst Du feststellen, dass sie saftig süß schmeckt, und nach Kirsche mit einem Hauch von Marzipan und Bittermandel, ein Hauch an Säure. Ihre harten Kerne hingegen bringen eine leichte Bitter-Note mit.
Unter den Wildobst-Kennern gilt die Felsenbirne als absoluter Geheimtipp – ob frisch geerntet, in Cocktails, zu Saft oder zu süßem Brotaufstrich verarbeitet…einfach lecker
Aber was ist denn nun, ist die Felsenbirne nun giftig oder gesund?
Nicht vielen ist die Felsenbirne ein Begriff und aus Bedenken hier etwas falsch zu machen, wird sie gleich ganz gemieden.
So ganz unwahr ist diese Vermutung allerdings auch nicht, denn der Samen, der in der Felsenbirne steckt enthält genau wie Apfelkerne giftige Blausäure Glykoside.
Werden die Kerne zerkaut, werden geringer Mengen davon freigesetzt.
Die unzerkauten Kerne und somit die Giftstoffe werden unverdaut wieder ausgeschieden.
Aber zurück zu den Vorteilen: Felsenbirnen tragen wie jedes Obst zu einer gesunden Ernährung bei. Sie liefern beispielsweise sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Gerbstoffe, Mikronährstoffe wie Vitamin C. Auch Kalorientechnisch gesehen ist die Felsenbirne ein Leichtgewicht: 100 Gramm Felsenbirnen enthalten rund 85 Kilokalorien (kcal).
So erkennst Du die Felsenbirnen
Die Früchte erinnern ein bisschen an Heidelbeeren, nur sind sie etwas kleiner, ca. ein Zentimeter im Durchmesser. Ihre Farbe ist rot-violett bis blau-schwarz und in dem helleren Fruchtfleisch finden sich vier bis zehn kleine Samen.
Sind Felsenbirnen Beeren?
Felsenbirnen sehen zwar aus wie Beeren, zählen aber wie auch die Aronia zu den Apfelfrüchten, die wiederum zu den Kernobstsorten gehören.
Bei uns kommen sie aber inzwischen nur noch als Ziersträucher zum Einsatz. In Kanada hingegen gibt es noch Plantagen der dort Saskatoon genannten Frucht.
Weltweit existieren etwa 25 verschiedene Arten, von denen heutzutage einige als Ziersträucher den heimischen Garten schmücken.
Woher kommt der Name der Felsenbirne?
Ihre Bezeichnung könnte zum einen von ihrem süßen Aroma kommen, vielleicht aber auch von den sehr hübschen weißen Blüten, die denjenigen der Birnbäume sehr ähnlich sehen. Ein anderer Name der Felsenbirne ist Edelweißstrauch.
Den Felsen im Namen tragen die Büsche, weil sie auf kargen Böden gedeihen.
Felsenbirne: Das kannst du mit Ihnen anstellen
Aufgrund ihres Marzipanaromas ist die Felsenbirne auch bekannt als Pralinenbaum oder aber auch Korinthenbaum, weil man die Früchte trocknen kann wie Trauben. Sie schmecken ganz hervorragend im Quark, Joghurt oder im Müsli.
Aber auch in Desserts und Kuchen machen sich die frischen Felsenbirnen ziemlich gut.
Auch lassen sie sich sehr gut zu Saft, Gelee oder Likör verarbeiten.
Wer diese Früchte mag, sollte seine Felsenbirne ganz fix in ein Vogelschutznetz einhüllen, denn auch Vögel mögen die kleine Beeren besondres gerne 🙂
Dann bleiben Ihnen genügend Früchte für eine Konfitüre. Und das ganz ohne Gelierzucker. Der Pektingehalt in den Früchten ist hoch genug. Lässt Ihnen die Vogelschar nur wenig übrig, probieren Sie das aus: roh genießen, Müsli oder Joghurt verfeinern, trocknen, Kuchen und Desserts damit zaubern.
Wann sind die Früchte reif?
Die Wildfrüchte werden im Juni und Juli reif, aber nicht alle zur gleichen Zeit. Dann hängen unreife, pinkfarbene Beeren neben bereits dunkel ausgefärbten und etwas weicheren Beeren. Pflücken Sie öfters durch.
Sooo von mir gibt’s ein mega leckeres Cocktail Rezept mit der Felsenbirne: gesmashte Felsenbirne mit Magic Blue Basilikum, Gin und Crèmant… Was für ein Farbenrausch
- …für ein Glas Smash
- 6 cl Gin
- 2 cl Zitronensaft
- 1 cl Zuckersirup
- 4 EL Felsenbirne
- 2 Zweige Magic Blue Basilikum
- Crushed Eis bzw. Eiswürfel
- Crèmant zum Auffüllen
- So geht’s
- Die Felsenbirne mit den Basilikumblättern in den Shaker geben und mit einem Stößel gut andrücken.
- Dann gibst Du die restlichen Zutaten hinzu und mixt alles gut durch.
- Jetzt nimmst Du einen Tumbler, gibst Eis Rocks hinein und seihst den Smash in das vorbereitete Glas, bis es zur Hälfte mit dem Smash gefüllt ist.
- Jetzt gießt Du langsam den Crèmant dazu, vorsicht, das schäumt stark und dekorierst das Ganze noch mit dem Basilikumzweit.
- Und schon bist Du fertig ☺
Gin Gin, den Gin o’clock ist ja fast immer oder 🙂
Sooo zum Weiterlesen gibt es das hier
- Leckeres Gelee von der Felsenbirne gefällig?
- Und ich habe damit einen richtig leckeren Curry Ketchup ohne Zucker zubereitet
Auf ein tolles Wochenende, genieße die Zeit und lass es Dir gut gehen…
Bis schon ganz bald 🙂
Deine Julia