Ein Traum von einem Kürbis und ein Wetter, dass nach einem Seelenwärmer schreit: also her mit der Kürbissuppe!
An solch dunklen und grauen Tagen wie im Moment, sind für mich Suppen die reinste Wohltat. Ein Bund Suppengrün ist immer im Einkaufskorb, das Gemüsefach gibt auch meistens etwas her, so kann ich auch spontan mal eben ein leckeres Süppchen zaubern. Zudem liebe ich Suppen, inbesondere Kürbissuppe einfach…man kann so viel damit machen… einfach ein anderes Topping oder etwas Obst dazu und schon ist etwas ganz neues entstanden.
Sie wärmen an kalten tristen Tagen das Herz und die Seele… Kürbissuppe
Wenn man so gerne kocht wie ich, kann man auch wunderbar experimentieren. Dazu gibt es ein leckeres selbstgebackenes glutenfreies Steinzeitbrot (unter Zeitdruck geht auch mal ein gekauftes vom Bäcker ;), aber wenn Du etwas Zeit ermöglichen kannst, solltest Du das Brot unbedingt testen. Glaub mir, der klitzekleine Zeiteinsatz lohnt sich, denn es ist ganz einfach dieses Brot herzustellen und das Ergebnis ist traumhaft. Jeder der es bei mir probiert, möchte auch gleich das Rezept und die Überraschung ist ziemlich groß bei der Tatsache, dass da kein Mehl drin ist.
Der Kürbis hat ja viele Gesichter: Von „schöne Deko“ über naja, „Hunger treibt‘s rein“ bis hin zu „flexibel und kreativ einsetzbar“ und ganz nebenbei sei noch gesagt, der Kürbis ein echtes Vitaminbömbchen ist.
Auf dem samstäglichen Wochenmarkt habe ich einen nahezu perfekten Muskatkürbis entdeckt und diesen unbedingt mitnehmen musste, möchte ich Dir heute ein vielleicht zunächst etwas extravagant erscheinendes Rezept verraten. Das Rezept würde ich als leicht umzusetzen einstufen, man kann damit bei Besuch ganz gut glänzen und es ist sehr gut vorzubereiten.
Immer wieder neues… Kürbissuppe mal so und mal so…
Das wirklich Schöne ist, wenn man gerne kocht und isst, man testet natürlich auch neue Dinge aus.Rezepte die man womöglich schon durch hatte – weil die bisherigen Zubereitungen eher langweilig waren.
Ich habe also viel rund um den Kürbis ausprobiert und festgestellt, dass er gar nicht so langweilig ist. Gewürze, Obst und Kräuter ergeben eine ganz hervorragende und aufregende Kürbissuppe.
Sooo, dann spitz mal die Öhrchen 🙂 …
- ...für die Kürbissuppe
- 1 Muskatkürbis (geht auch Hokkaido oder Butternut Kürbis)
- 4 (Ur-)Möhren, das sind die die außen pink sind und bei diesem grauen Wetter, muss es bunt sein
- 1 Pastinake
- 3 Lauchzwiebel
- 1 Liter Gemüsefond
- 30 g frischer Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Butter zum Anschwitzen
- 150 ml Noilly Prat
- 1 TL Curry
- 1 TL Piment d'Espelette
- Kürbiskernöl zum Anrichten
- ...für das Topping
- 2 Orangen (Bio)
- 30 g Ingwer
- 1 Handvoll Walnüsse
- 4 EL brauner Zucker
- ...für das Brot
- je 100 g
- Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Haselnüsse, Walnüsse, Goldsesam, Leinsaat
- 5 Eier
- 10 g Olivenöl
- 2 gehäufte TL Salz
- ...für die Suppe
- Kürbis (außer es ist ein Hokkaido), Möhren (im Rezept habe ich Ur-Möhren verwendet, gehen aber auch ganz gewöhnliche) und Pastinake schälen und in gleichgroße Stücke schneiden.
- Den Ingwer und den Knoblauch ebenfalls schälen und grob zerkleinern.
- Lauchzwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden.
- In einem Topf die Butter erhitzen und alles darin andünsten bis es leicht Farbe angenommen hat.
- Mit Noilly Prat (Vermut) ablöschen und die Brühe angießen, alles bei mittlerer Hitze ca. 25 Minuten köcheln lassen
- Zwischenzeitlich Orangen waschen, die Schale abreiben und den Saft der beiden Orangen auspressen.
- Wenn alles gar ist, alles mit einem Zauberstab gut pürrieren und abschmecken.
- Den Orangensaft dazu geben, mit Salz, Pfeffer, Currypulver und Piment D'Espelette abschmecken.
- ...für das Topping
- Den braunen Zucker in die Mitte einer Pfanne geben und bei mittlerer Temperatur schmelzen
- Ein kleiner Trick damit es nicht ganz so schnell geht, 1 TL Wasser dazugeben und die Temperatur etwas höher als mittlere Temperatur 😉
- Zwischenzeitlich den Ingwer schälen und fein hacken, geht auch gut mit einer groben Knoblauchpresse.
- Walnüsse halbieren und beiseite stellen
- Sobald der Zucker zu karamellisieren beginnt den fein geschnittenen Ingwer und die halbierten Walnüsse dazu, alles gut verrühren und vom Herd nehmen, zum Schluss noch den Orangenabrieb dazu geben. Alles aus der Pfanne auf ein Brett kippen und grob zerkleinern.
- ...für das Brot
- alle Nüsse und Saaten im Blender oder im Zerkleinerer mahlen.
- Alles in eine Schüssel geben, Salz und ganze Eier dazu geben und sehr gut vermengen.
- kurz stehen lassen und zwischenzeitlich eine Brot- bzw. Kastenform mit Backpapier auslegen.
- Der Teig ist relativ fest, aber das muss so sein und ja, das ist ein Brot ohne Mehl, also völlig glutenfrei
- Teig in die Form füllen, auf der mittleren Schiene und bei 160° Grad, 60 Minuten backen.
- Zum Schluss alles nur noch hübsch anrichten, das Topping und das Kürbiskernöl auf den Tisch stellen, so kann sich jeder selbst so viel nehmen wie er will.
- Und das war's 🙂
- Zubereitungszeit gesamt ca. 45 Minuten
Und weil man davon nie genug bekommen kann, gehts hier weiter zu unglaublich leckeren Rezepten
Ich wünsche Dir eine wunderbare Woche…lass es Dir gut gehen.
Liebe Grüße
Julia
Liebe Julia,
yummy! Diese Suppe ist einfach nur göttlich – der Orangensaft reißt’s raus! Habe wegen der Kinder den Alkohol weggelassen und hatte nicht mehr so viele Karotten auf Lager (habe dann noch Süßkartoffeln reingeworfen) – aber sie war ein Traum. Es blieb fast nix übrig und das Topping war ganz aufgefuttert! Erst habe ich überlegt, ob ich das Topping dazu machen soll, aber ich bin froh, dass ich es versucht habe: MEGA! Das war auf jeden Fall nicht das letzte Mal!
Das Brot haben wir jetzt nicht zur Suppe dazu gegessen, aber ich hatte es davor schon gebacken und auch das wird es nun regelmäßig geben. Sehr lecker. Ich nehme das nächste Mal etwas weniger Salz, aber das ist ja Geschmackssache. Unser 3-jähriger kann davon auf jeden Fall nicht genug bekommen: „Lecker schmeckt das Nussbrot!“ 🙂
Eine kleine Anmerkung habe ich aber noch: im Rezept der Suppe steht was von Knoblauch, der ist aber in der Zutatenliste der Suppe nicht aufgeführt. Ich habe jetzt einfach mal eine Zehe reingetan.
Ich freu mich schon die anderen Rezepte zu probieren – weiter so!
GLG,
Anja
Liebe Anja,
na das freut mich natürlich total, vor allem, dass Deinem Kleinen das Brot geschmeckt hat.
Ich finde auch das es Suchtfaktor hat 🙂
Mag es am liebsten mit geräuchertem oder gebeiztem Lachs oder Nuss-Nougat-Creme (die die uns seit unserer Kindheit begleitet ;-))
Danke Dir für den Hinweis mit dem Knoblauch in der Zutatenliste, habe das Rezept gleich korrigiert
Ich freu mich natürlich über weitere Rückmeldungen zu den anderen Rezepten 🙂
GLG auch von mir
Julia
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