Dieser Beitrag „Chia-Dinkelvollkornbrot“ ist in Kooperation mit dem Hobbybäcker entstanden und enthält Werbung.
Meine tiefe Leidenschaft für selbstgemachtes Brot habe ich hier ja schon des Öfteren kundgetan. Für mich ist es wichtig, mein Brot selbst herzustellen, denn nur so weiß ich auch was alles drin ist.
Heute gibt es ein tolles Rezept für ein Chia-Dinkelvollkornbrot, aber etwas anders als gedacht 🙂
Allerdings werde ich oft gefragt, wie ich das mache mit den vielen unterschiedlichen Mehlsorten. Gut, ich habe ca. sechs verschiedene Sorten Getreide in meinem Vorrat, dass ich in großen Vorratsbehältern im Keller aufbewahre. Das Korn mahle ich, wenn ich es brauche.
Aber zu so einer Vorratshaltung hat nicht jeder Lust und auch nicht jeder Platz. Außerdem muss es manchmal ja auch mal etwas schneller gehen.
Deshalb habe ich heute eine Brotbackmischung „Chia-Dinkelvollkornbrot“ vom Hobbybäcker für Dich getestet und mir dabei folgende Frage gestellt: „Ist eine Profi-Brotbackmischung genauso gut wie ein selbst gemachtes Brot?“
Wobei ich hier ganz klar unterscheide zwischen Brotbackmischungen aus den Discountern mit vielen Zusatzstoffen, die eigentlich nichts in Brot zu suchen haben und Brotbackmischungen wie diese hier, die lediglich eine Mischung verschiedener Mehle, Saaten und Körner beinhalten. Die erste Variante wird dabei mein Haus nie betreten, die zweite teste ich gerade 🙂
Aber auf die Chia-Dinkelvollkornbrot Backmischung vom Hobbybäcker bin ich jetzt echt gespannt.
Chia-Dinkelvollkornbrot in zwei Varianten
Um Dir zu zeigen was die Brotbackmischung alles kann, mache ich das Brot in zwei Varianten:
- die klassische Variante mit Sofort-Gärvorgang und
- die Variante mit langer und kalter Gärung über Nacht im Kühlschrank.
Also, dann mal Ärmel hochgekrempelt und los geht’s…
Die aus dem Hause Hobbybäcker stammende Brotbackmischung ergibt ein rustikales, dunkles Chia-Dinkelvollkornbrot, das ich verfeinert habe mit Chiasamen und Sonnenblumenkerne. Dieses Brot und strotzt nur so vor gesunden Ballaststoffen. Die Mischung verspricht neben einem saftigen und lockeren Brot eine knusprige, dunkle Kruste mit einem ausgeprägten Geschmack. Sie ist frei von künstlichen Zusatz- und Inhaltsstoffen. Aus 1 kg Backmischung erhältst Du 1,5 kg Brot, um genau zu sein zweimal 750 g Brote. Die Backmischung ist super schnell zubereitet und einfach zu backen.
Die Chia-Dinkelvollkornbrot Brotbackmischung ist zur Verwendung in Brotbackautomaten und Backofen geeignet. Sie weist folgende Inhaltsstoffe laut Packungsangabe auf:
Dinkelvollkornmehl
Gold-Leinsamen
Weizenkleber
Sesam
brauner Leinsamen
getrockneter Dinkelsauerteig
Zucker
Jodsalz
Chia-Samen (1,7%) sowie
Ascorbinsäure
Auf 500 g Brotbackmischung werden noch 4 g Backtag Trockenhefe und 350 g warmes Wasser hinzugegeben. Dazu kannst Du noch Brotgewürz verwenden.
Ich habe im ersten Rezept das Brotgewürz „Bärlauch-Kräuter“ verwendet. Total lecker und ideal geeignet z.B. ein Bruscetta oder Brot zum Grillen
Und jetzt gibts die Backanleitung für dieses mega leckere Chia-Dinkel-Vollkornbrot
Variante 1: Klassische Herstellung
- …für ein ca. 750 g Brot
- 500 g Chia-Dinkelvollkornbrot Backmischung
- 4 g Backtag Trockenhefe
- 350 g Wasser ca. 28-30°
- 8 g Brotgewürz: Bärlauch-Kräuter
- ...für die Kruste
- 25 g Sonnenblumenkerne
- 25 g Chia-Samen
Der Teig
- Die Trockenhefe mit dem Mehl mischen, warmes Wasser zugeben und mit den Händen oder in Küchenmaschine mit Knethaken ca. 8 Minuten zu einem elastischen Teig kneten.
- Die Teigtemperatur sollte ca. 28 - 30° C betragen.
Die Teiggare
- Nach dem Kneten muss der Teig in der Teigschüssel ca. 40 Minuten ruhen.
- Dabei ist es wichtig, dass Du den Teig mit einer Frischhaltefolie abdeckst, er sollte nicht austrocknen.
...für die Kruste
- Chia Samen und Sonnenblumkerne abwiegen und mischen.
- Nach der Teiggare das Brot vorsichtig aus der Schüssel auf die Arbeitsfläche geben, in From bringen und in der Sonnenblumkern-Chia Mischung wälzen.
- Anschließend das Brot in eine gefettete Brotbackform geben und wieder abdecken, am besten mit dem passenden Deckel für die Form.
- Danach das Brot an einem warmen Ort ca. 45-60 Minuten gehen lassen.
Das Backen
- Den Ofen auf 230° C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Das aufgegangene Teigstück in der Brotbackform in den Ofen einschieben. Beim Einschießen ein Schnapsglas voll Wasser auf den Boden des Backofens geben, so entsteht Dampf, der für eine tolle Kruste sorgt.
- Nach 10 Minuten die Temperatur auf 190° C zurückstellen und weitere 50-55 Minuten fertig backen. 5 Minuten vor Ende der Backzeit den Backofen öffnen, damit der Dampf entweichen kann.
So testest Du, ob Dein Brot fertig ist
- Wenn man mit dem Knöchel auf die Unterseite des Brotes klopft und es hohl klingt, dann ist das Bauernbrot fertig gebacken. Wer mag, kann nun das heiße Brot sofort mit etwas Salzwasser leicht bepinseln, das macht die Kruste noch schöner.
Variante 2: Lange und kalte Gärung über Nacht im Kühlschrank
- ...für ein 750 g Brot
- 500 gChia-Dinkel- Vollkornbrotmischung
- 0,5 g Backtag Trockenhefe
- 350 g Wasser ca. 28-30°
- ...für die Kruste
- 25 g Sesam
- 25 g Leinsamen
Der Teig
- Die Trockenhefe (die geringe Menge ist absolut ausreichend bei diesem Vorgang) mit dem Mehl mischen, warmes Wasser zugeben und mit den Händen oder in Küchenmaschine mit Knethaken ca. 8 Minuten zu einem elastischen Teig kneten.
- Die Teigtemperatur sollte ca. 28 - 30° C betragen.
Die Teiggare
- Nach dem Kneten muss der Teig in der Teigschüssel ca. 40 Minuten ruhen.
- Dabei ist es wichtig, dass Du den Teig mit einemTeigtuch oder Frischhaltefolie abdeckst, er sollte nicht austrocknen.
- Nach der Teiggare das Brot vorsichtig aus der Schüssel in die "Gär-Form" geben, mit dem Deckel abdecken und im Kühlschrank über Nacht langsam gehen lassen.
Warum die lange Gärzeit?
- Dieser Vorgang sorgt dafür, dass das Brot viel besser schmeckt und das verwendete Korn verträglicher ist. Durch die lange Gehzeit des Teiges kann sich der aromatische Geschmack voll entfalten. Das Brot schmeckt wieder vollmundig nach dem Korn, aus welchem es gebacken wird.
- Am nächsten Morgen, nach ca. 20 Stunden den Teig vorsichtig aus der Gär-Form auf die Arbeitsfläche kippen und zu einem Brot formen.
...für die Kruste
- Sesam und Leinsamen abwiegen und mischen und das geformte Brot in der Mischung wälzen.
- Das Brot noch einmal zum Garen in einen Gärkorb geben und mit einem Teigtuch oder einer Haube für den Gärkorb abdecken, damit das Brot nicht austrocknet. An einem warmen Ort soll der Teig jetzt erneut 60 Minuten gehen.
Das Backen
- Den Ofen mit einem Backblech auf 230° C (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Das aufgegangene Teigstück zügig auf das heiße Backblech kippen und in den Ofen einschieben. Beim Einschießen ein Schnapsglas voll Wasser auf den Boden des Backofens geben, so entsteht Dampf, der für eine tolle Kruste sorgt.
- Nach 10 Minuten die Temperatur auf 190° C zurückstellen und weitere 50-55 Minuten fertig backen. 5 Minuten vor Ende der Backzeit den Backofen öffnen, damit der Dampf entweichen kann.
So testest Du, ob das Brot fertig ist
- Wenn man mit dem Knöchel auf die Unterseite des Brotes klopft und es hohl klingt, dann ist das Bauernbrot fertig gebacken. Wer mag, kann nun das heiße Brot sofort mit etwas Salzwasser leicht bepinseln, das macht die Kruste noch schöner.
Sooo, jetzt hast Du für diese wirklich empfehlenswerte Chia-Dinkelvollkornbrot Backmischung zwei ganz unterschiedliche Rezepte… einfach mal ausprobieren, die Ergebnisse werden absolut unterschiedlich, aber beide schmecken super.
15 wichtige Tipps für Eigen-Brötler und solche die es werden wollen – so gelingt Bein Brot ganz sicher!
Das Backen von eigenen Broten erfreut sich Gott sei Dank immer größerer Beliebtheit. Es ist auch eine ganz wunderbare Beschäftigung mit noch besseren Ergebnis… es erfordert lediglich etwas Geduld und Zeit 🙂
Und weil Brotbacken auch etwas Übung braucht, habe ich Dir meine Geling-Tipps zusammengestellt. So gelingt Dir Brotbacken auf Anhieb.
Los geht’s
- Alle Zutaten sollten beim Verarbeiten ca. 25 Grad haben
- Frisch gemahlenes Mehl ist immer am besten. Dazu musst Du nicht unbedingt eine Mühle anschaffen, das geht auch im Bioladen vor Ort. Ansonsten das schon gemahlen gekaufte Mehl sieben, damit es locker und luftig ist.
- Gewürze entfalten ihr Aroma am besten, wenn sie frisch gemahlen oder mit zerstoßen in den Brotteig kommen. Getrocknete Brotgewürze in der Hand vor dem Hinzugeben etwas „knautschen“. Koriander nur in gemahlener Form verwenden.
- Verwendest Du als Einlage für Dein Brot ganze Körner und Schrote, dann solltest Du diese einige Stunden in Wasser einweichen, bevor Du sie in den Teig gibst, so bleibt das Brot schön saftig und wird nicht zu trocken.
- Um das Austrocknen während des Aufgehens zu vermeiden, bestäubst Du den Teig mit etwas Mehl und deckst ihn mit einem Tuch ab.
- Brot braucht Zeit: der Teig soll in der Schüssel doppelt zu groß werden.
- Manchmal etwas zickig: Sauer- und Hefeteig sollte niemals im Zug stehen.
- Du kannst Deine Weizenbrote vor dem Backen mit lauwarmem Wasser, Kaffee oder etwas Milch bestreichen, dann geht es besser auf.
- Der Teig für Vollkornbrote sollte immer etwas weicher sein als „normaler“ Brotteig und dann in einer Brotbackform gebacken werden, damit das Brot seine schöne Form behält.
- Zur Dampfentwicklung kannst Du zu Beginn des Backvorgangs entweder ein Schnapsglas mit Wasser auf den Boden gießen oder Du stellst während der ersten 10 Minuten des Backvorganges ein Gefäß mit heißem Wasser in den Ofen. Die Brotoberfläche wird dadurch geschmeidiger. Neue Backöfen haben aber auch schon die die Möglichkeit Dampfstöße abzugeben.
- Soll Dein Brot eine glänzende Brotrinde haben, dann solltest Du das Brot kurz vor Backzeitende mit Wasser bestreichen.
- Das Brot ist fertig, wenn es beim Beklopfen der Unterseite einen hohl klingenden Ton erzeugt.
- Nach dem Backen solltest Du das Brot zum Auskühlen auf einen Rost legen. So kann es nach unten ausdampfen.
- Wenn Du Dein Brot nach dem Backen einfrieren möchtest, ist es gut, wenn Du dem Teig nach dem Abmischen etwas flüssige Butter oder Öl zugibst – dann bröckelt das Brot nach dem Auftauen nicht so!
- Aufbewahung: Gutes und gesundes Brot muss Luft bekommen; daher solltest Du Dein Brot niemals in Plastiktüten aufbewahren. Besser ist ein belüfteter Brotkasten oder ein Brotkasten aus Ton.
Und hier gibt’s noch mehr zu sehen…
Mit diesen Tipps kann Dir gar nichts mehr passieren… pack’s an und leg los 🙂
Eigen-Brötler zu sein ist absolut großartig… und wenn man erst mal angefangen hat, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.
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Jetzt bin ich gespannt was Du sagst… Bäckst Du Dein Brot selbst? Wenn ja wie? Hast Du ein Lieblingsbrot? Verrate es mir in den Kommentaren.
Eine wunderschöne Woche wünsche ich Dir und bis ganz bald!
Deine Julia