Aromatisch und lecker macht einfach glücklich!
Hot Chocolate ist in seiner ursprünglichen Form ein von den Maya und Azteken erfundenes Getränk, dass nicht nur als reines Genuss-, sondern auch als Heilmittel genutzt wurde. Bei uns ist heiße Schokolade ein feines, oftmals kalorienreiches Getränk, das jedoch mit den der ein oder anderen richtigen Zutat durchaus zum Superfood avancieren kann z.B. in dem Du hochprozentige Schokolade oder antioxidativ wirkendes Kakaopulver mit Zimt und Chilipulver verwendest. Hot Chocolate ist ein richtiger Tausendsasser… im Winter kannst Du die heiße Schokolade mit reichhaltiger Kokosmilch und Ahornsirup zubereiten, im Sommer mit Kokos- oder Hafermilch, die dann natürlich kalt und gesüßt mit Honig wunderbar schmeckt.
Soul Drink vom Feinsten
Und weil das Wetter zur Zeit wieder so verrückt spielt, verträgt es gerade mal wieder diesen perfekten Soul Drink: Hot Chocolate mexican Style…
DIE Hot Chocolate, die man manchmal braucht, wie eine innige Umarmung, so finde ich – und die tatsächlich echte Glücksgefühle auslöst. Denn: hierin ist echte Schokolade…und Sahne… und Vollmilch.
Alte Traditionen
Bis heute haben sich die Mexikaner viele ihrer alten Traditionen aus der Zeit der Konquistadoren bewahrt. Schokolade gibt es noch immer, allerdings eher als Foodaufpimper oder hauptsächlich eigentlich als Trinkschokolade.
Die bei uns so beliebten Pralinen, aber auch Tafelschokolade hat sich in Mexiko nie durchgesetzt, was aber auch an dem teilweise ungeeigneten Klima liegen könnte.
Auf vielen mexikanischen Märkten wird die Schokolade heute noch so verkauft wie vor anno dazumal: Als grobe, körnige Masse bestehend aus Kakao und Zucker, mit gemahlenen Mandeln und Zimt als zusätzliche Zutaten. Diese immer noch runden und von Hand geformten Tafeln werden dann in heißer Milch oder heißem Wasser aufgelöst und zu Schaum geschlagen. Dazu gibt’s wie auch bei den Spaniern in Fett ausgebackene Churros. Wie in ganz Mittelamerika ist Schokolade in Mexiko für die Einheimischen bis heute ein sehr kostbares Gut, deshalb gilt sie hier auch als Luxusware.
Wo hat Schokolade Ihren Ursprung?
Die Tradition Kakao als Genussmittel zu konsumieren reicht über zwei Jahrtausende zurück. Den ältesten Nachweis von Kakao hat man auf Tongefäßen aus Honduras entdeckt. Auf Tonscherben aus der Zeit um 1150 v. Chr. konnte der Stoff Theobromin nachgewiesen werden, ein Stoff, der in Mittelamerika nur in Kakao vorkommt.
Sicher sind sich die Forscher aber darüber, dass das Volk der Olmeken, das im mexikanischen Tiefland siedelte, bereits um 1000 v. Chr. Schokolade gegessen hat.
Es waren auch die Mexikaner, die die Kakaopflanze bereits in der Zeit um 1500 v. Chr. Entdeckt haben und den Wert der Kakaobohne erkannten. Man hielt sie für heilig und nur Priestern, Kriegern und adeligen Männern durften davon essen.
Einer Sage nach waren die Bohnen von dem gefiederten Gott des Windes. Den Kakao trank man aus speziellen Gefäßen und legte sie später sogar als Grabbeigaben bei.
Der Kakao kommt nach Europa
Nach der Entdeckung Amerikas brachte der spanische Eroberer Hernan Cortez im 16. Jahrhundert die Kakaobohne nach Europa und führte sie am spanischen Hofe vor.
Gefallen fand man dort zunächst nicht an der Kakaobohne, denn Kakao an sich enthält keine eigene Süße. Doch die Experimente in der Hofküche blieben nicht aus: Der Kakao wurde mit Honig und Rohrzucker versetzt und so kam man auch in Spanien schnell auf den Geschmack… Allerdings blieb es erstmal ein Genussgut für den Adel.
Was genau ist eigentlich Kakao?
Übersetzt man den lateinischen Namen des Kakaobaums „Theobroma cacao L.“, so heißt dies „Die Speise der Götter“.
Der Kakaobaum wird bis zu 15 Meter hoch und wächst vorzugsweise in tropischen Gebieten. 100.000 Blüten entstehen jährlich direkt am Stamm, aus denen dann aus den befruchteten lange, dickliche und gurkenförmige Früchte werden… mit der Reife änderns sie ihre Farbe von immer gelber bishin zu braun. In ihrem Inneren sind bis zu 50 Samenkörner in einem dicken, weißen Fruchtfleisch zu finden: der Kakao. Erst durch Weiterverarbeitung durch Trocknen, Fermentieren und Rösten entfalten diese Körner ihr charakteristisches Aroma.
Der Weg von der Trinkschokolade zur festen Schokolade
Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts entwickelte man in Amsterdam ein vollkommen neues Verfahren um Kakaobohnen zu verarbeiten und mit dem es möglich war die Kakaobutter vom Kakao zu trennen. Und das war der Beginn der Verbreitung von Kakao in Europa. Kakao galt als Kräftigungsmittel und wurde zunächst in Apotheken verkauft. Parallel hierzu gründeten sich die ersten Schokoladenfabriken in Deutschland und in den Niederlanden.
Im Jahre 1847 entstand die erste richtige Essschokolade. Hersteller war die englische Firma „J.S. Fry & Sons“, die sie auch vertrieb.
…und es geht immer weiter
Vollmilchschokolade, die heutzutage zu den beliebtesten Sorten zählt wurde allerding erst im Jahre 1875 durch den Schweizer Daniel Peter erschaffen. Er war der Erste, der Kakaomasse mit Milchpulver mischte und somit eine echte Symbiose und einen Klassiker schuf. Mit weiteren Erfindungen – wie speziellen Walzen zur Verfeinerung der Schokolade und dem Verfahren, das Conchieren – wurde die Schokolade immer feiner, schmelzender und kostbarer.
Schokolade ist heutzutage beliebter denn je. Bei uns in Deutschland werden pro Jahr rund 9,3 kg Schokolade gegessen, rechnet man das auf Schokoladentafeln, so sind das 2 ganze 100 g Tafeln pro Woche 🙂
Und um das nochmal etwas in die Höhe zu treiben, gibt’s jetzt das Rezept für diese oberleckere Hot Chocolate mexican Style mit Schuss
- …für 3 Tassen
- 120 g Zartbitterschokolade (70% oder mehr), am besten Schokopallets
- 1 gehäufter TL Chili
- 600 ml Milch
- 1- ½ flach gehäufter TL gemahlener Zimt
- gute Prise Salz
- 1 EL Muscovado Zucker oder Ahornsirup
- 15 cl Tequila oder Mezcal
- 100 ml Sahne
- Zimtstangen für die Deko
- So geht’s
- Alle Zutaten bis auf den Alkohol in einen Topf geben und erhitzen.
- Zwischenzeitlich die Sahne (an)schlagen.
- Wenn die Schokolade schön heiß ist, in Becher füllen und den Tequila oder Mezcal dazu geben, Sahne obendrauf und mit etwas Zimt bestreuen… Salut!
Sooo, das war’s schon wieder… zum Weiterlesen gibt es heute diese Tipps
- Heiße Supefood Schokolade gibt’s bei Heaven Lynn Healthy
- Lunch For One hat eine Heiße Schoki mit Rotwein
- Und von mir gibt es drei verschiedene Hot Choclates
Hab ein wunderschönes Wochenende und bis bald…
Viele Grüße
Julia