Kennst du Monkey Bread? Nein? Dann wird es höchste Zeit!
Es soll ja Leute geben, die noch nie etwas von Monkey bread gehört haben sollen.
Noch nie nicht diese lauwarme, buttrig-zimtige Hefeteig-Köstlichkeit in Kügelchen gezupft und mit wohligem „mmmmhhhhmmmm booaaaaaaaaahhhh wie lecker ist das denn“ nach immer mehr verlangt haben.
Solche unglaublich armen Menschen soll es tatsächlich geben!
Und dazu gehörte auch ich. Das ist doch unglaublich das diese Köstlichkeit bisher immer an mir vorbeigezogen ist.
Wo hatte sich dieses Monkey Bread nur sooo lange versteckt?
Vor ein paar Wochen ist mir dann ein solches Rezept vor die Füße gefallen. Ich hatte absolut keine Ahnung, welche enormen Lücken mein Back-Repertoire aufweist. Mir viel zwar ein, dass ich darüber schon mal gelesen habe, aber irgendwie blieb das „Affenbrot“ nicht hängen, geschweige denn habe ich es ausprobiert.
Bis jetzt. Beim Aussortieren von Backmagazinen fand ich ein Magazin, dass mit einem Post it markiert war und das heißt – ausprobieren :). Was will ich sagen: Ich bin restlos begeistert und es war ein heiden Spaß das „Monkey bread“ zu machen und wenn es erst mal im Ofen ist.
Mhhh Monkey Bread
Monkey Bread ist ein amerikanischer Klassiker, der hierzulande nicht ganz so bekannt ist. Wieso Monkey Bread aber Monkey Bread heißt, ist leider ein ungeklärtes Rätsel.
Ich habe dazu zwei Theorien 🙂
Theorie Nummer 1
Affen teilen nicht so gerne und verstecken ihr Futter vor dem Anführer.
Meine Theorie: im Monkey Bread sind ja in jedem Bollen leckere Dinge versteckt wie Nüsse, Obst oder Kräuter.
Theorie Nummer 2
Getreu dem Motto „Gib dem Affen Zucker“ teilen sich viele kleine „Affenhände“ dieses leckere Zeug und zerzupfen das „Monkey Bread“ in handliche Stücke.
Aber eigentlich ist es ja auch egal, Fakt ist aber: Es ist ein Heidenspaß, einen Kuchen nicht anzuschneiden sondern zu zerpflücken!
Geschmacklich ähnelt Monkey Bread einer Zimtschnecke, aber durch den braunen Zucker (ich habe braunen Rohrzucker genommen) eben doch etwas anders.
Das noch lauwarme Monkey Bread in die Mitte des Tisches stellen, den unglaublichen Geruch wahrnehmen und das große Zupfen kann beginnen.
Im Karamell Himmel
Der Hefeteig ist außen karamellisiert und richtig schön knusprig, aber von Innen ist er luftig-leicht und flauschig. Du diesen buttrigen und zimtigen Geschmack aufnehmen und ihn lieben. Stellst Du ihn noch lauwarm auf den Tisch, zupft jeder sein Lieblingsstück ab und genießt dieses ober leckere Teilchen.
Meine Testesserinnen und ich hatten hatten mega viel Spaß, klebrige Finger und waren sehr zufrieden.
Ein klitzekleiner Warnhinweis
Da Monkey Bread absolute Suchtgefahr birgt, teile es mit möglichst vielen Personen, denn es besteht akute „Bauchschmerzen-weil-ich-zu-viel-Monkey-Bread-gegessen-habe-Gefahr“.
Und hier kommt mein Rezept 🙂
- 1 TL Butter zum fetten der Guglhupfform
- 100 g Mandelblättchen
- 100 ml Ahornsirup
- ...für den Teig
- 40 g Haferflocken
- Abgeriebene Schale einer Bio-Orange
- 30 g Zucker
- 1 ½ TL Salz
- 330 ml heiße Milch
- 2 Eier (M)
- 600 g Dinkelmehl (Typ 630)
- 20 g frische Hefe (1/2 Würfel)
- 75 g Butter
- …für die Füllung
- 40 g brauner Zucker
- 80 g gemahlene Mandeln
- 80 g gemahlene Haselnüsse
- 50 g klein gewürfeltes Marzipan
- 2 mittelgroße säuerliche Äpfel
- 1 EL Amaretto
- 2 EL saure Sahne
- 1 TL Zimt
- …für Sontiges
- 120 g Zucker
- 1 TL Zimt
- 30 g Butter
- Eine Gugelhupfform ausfetten und beiseite stellen.
- Mandelblättchen auf einem mit Backpapier belegtem Backblech verteilen und ca. 6 Minuten bei 180° C goldgelb rösten. Immer wieder danach schauen, damit sie nicht zu dunkel werden.
- Auskühlen lassen und in die Gugelhupfform geben und mit 100 ml Ahornsirup beträufeln.
- …für den Teig
- Milch in einem Topf erhitzen.
- Haferflocken, Orangenabrieb, Zucker und Salz mischen, mit der heißen Milch übergießen und 10 Minuten quellen lassen.
- Danach die beiden Eier unterrühren.
- Mehl und Hefe hinzugeben, am besten auf das Mehl bröseln, so dass die Hefe nicht mit dem Salz in Berührung kommt – angeblich mag Hefe kein Salz 🙂
- Alles gut vermischen und die Butter einkneten.
- Zugedeckt ca. 60 Minuten gehen lassen.
- …für die Füllung
- Während der Teig geht, die gemahlenen Mandeln, Haselnüsse, den brauner Zucker, das klein gewürfeltes Marzipan sowie geputzte und klein gewürfelte Äpfel, Amaretto, saure Sahne vermischen. Ich lasse die Schale immer an den Äpfeln… ist ja schließlich gesund 😉
- Die Füllung sollte leicht feucht aber nicht zu nass sein.
- Nun wird der Teig zerteilt: in je 30-40 g Kugeln.
- Die kugeln werden mit den Händen flach gedrückt und mit je einem gehäuften Teelöffel Füllung versehen.
- Jeweils die Außenränder in die Mitte ziehen und so die Kugel verschließen.
- Ergibt ca. 30 Kugeln.
- …für Sontiges
- Zimt und Zucker vermischen.
- In einer kleinen Pfanne Butter schmelzen und etwas auskühlen lassen.
- Die gefüllten Kugeln in die Hand nehmen, mit einem Pinsel die Butter auftragen und in dem Zimt-Zucker wälzen.
- Die Kugeln nach und nach dicht in die Form schichten.
- Anschließen zugedeckt ca. 45 Minuten heben lassen.
- Im vorgeheizten Backofen bei 180° C Ober- und Unterhitze ca. 55 Minuten backen.
Was das tolle an Monkey Bread ist, es ist sooo vielfältig und Du kannst wirklich unglaublich viele unterschiedliche Varianten von süß bis herzhaft daraus zaubern. Ein paar super leckere Rezepte findet Ihr hier:
Herzhafte Varianten
Monkey Bread mit…
- Bärlauch von trickytine
- Süßkartoffeln und Kräutern vom Knusperstübchen
- getrockneten Tomaten und Pesto von Frau Stiller backt
Süße Varianten
Monkey Bread mit…
- Zimt und Zucker von mein leckeres Leben
- Zucker von Holla die Kochfee
- Rum von Mann backt
Was meinst du, welche Füllung würde ebenfalls gut in ein Monkey Bread passen?
Schreib es jetzt in die Kommentare.
Liebe Grüße
Deine Julia 🙂
Hat dir der Beitrag gefallen? Bitte teile es:
[DISPLAY_ULTIMATE_PLUS]
Der zartbitter & zuckersüss Newsletter
Der zartbitter & zuckersüss Newsletter erscheint regelmäßig und ist natürlich kostenlos und jederzeit abbestellbar. Gehöre zu den ersten, die über Neuigkeiten und neue kostenlose E-Books informiert werden.
Liebe Julia,
Monky Bread,,,schon gehört aber noch nie ausprobiert,,,,klingt sehr interessant,,,,,
Als Füllung kann ich mir sehr gut Kräuterbutter ,,Knoblauch,,,oder Morzarella vorstellen…
Danke,für das Rezept,,,,
Schönes Wochenende wünsche ich dir…:-):-)
Bille,,,,
Wie immer gerne liebe Bille… Dir auch ein wunderschönes Wochenende ? Grüße aus Hamburg Julia
ich tu mal so als wär das zuckerfrei und zupf mir was ab 🙂
Liebe Vero, das war brauner Zucker und der zählt nicht als Zucker 🙂 LG Julia
Pingback: Die besten Apfeltartelettes jenseits des Neckars... vive la France!